Weniger „atypische“ Beschäftigungsverhältnisse

Statistik informiert ... Nr. 118/2012

2011 hat in Schleswig-Holstein die Zahl der atypisch Beschäftigten  - die entweder befristet, in Teilzeit oder geringfügig arbeiten -  von 271 000 auf 265 000 abgenommen. 75 Prozent der atypisch Beschäftigten sind Frauen, so das Statistikamt Nord auf der Grundlage der Mikrozensusergebnisse 2011. Demgegenüber ist die Zahl der abhängig Beschäftigten in einem sogenannten Normalarbeitsverhältnis erheblich angestiegen: 785 000 Erwerbstätige konnten sich über die unbefristete Vollzeittätigkeit freuen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg ihre Zahl um 2,7 Prozent an.

Die Zahl der Erwerbstätigen – das sind alle Personen zwischen 15 und 64 Jahren die sich nicht in Bildung oder Ausbildung befinden – hat 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 26 000 auf 1 197 000 zugenommen. Das entspricht einem Anstieg von 2,2 Prozent.

Die Ergebnisse des Mikrozensus zeigen erneut, dass vor allem gute Bildung häufig zu einem Normalarbeitsverhältnis führt. Während von den abhängig Beschäftigten ohne anerkannte Berufsausbildung rund 44 Prozent in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis standen, waren dies nur rund 25 Prozent bei denjenigen mit abgeschlossener Lehrausbildung sowie nur etwa 18 Prozent bei Beschäftigten mit Hochschul- oder Meister-/Technikerabschluss.

Methodischer Hinweis:
Der Mikrozensus wird jedes Jahr als Stichprobe bei einem Prozent der Bevölkerung in Deutschland durchgeführt und ist repräsentativ für die Gesamtbevölkerung. In Schleswig-Holstein bilden 14 000 Haushalte die Stichprobe. Auskunftspflichtig für vier aufeinander folgende Jahre sind die Haushalte in den ausgewählten Gebäuden zum Zeitpunkt der Interviews. Befragt werden die Personen im Haushalt.

Ansprechpartnerin:

Lynn Schneider
Telefon: 0431 6895-9246
E-Mail: lynn.schneider(at)statistik-nord(dot)de

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