Zahl der Empfängerinnen und Empfänger gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 27/2012

Am Jahresende 2010 haben in Hamburg 6 783 Personen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zur Deckung ihres laufenden Lebensunterhalts bezogen, so das Statistikamt Nord. Nach Jahren sinkender Empfängerzahlen lebten damit erstmals wieder mehr Menschen (70) von dieser staatlichen Hilfe.

44 Prozent der Empfängerinnen und Empfänger stammten aus Asien, ein Großteil davon aus Afghanistan (24 Prozent). Weitere 31 Prozent kamen aus Europa (einschließlich Türkei), und aus Afrika stammten 17 Prozent der Unterstützten. Bei sechs Prozent war die Staatsangehörigkeit unbekannt beziehungsweise ungeklärt.

Im Vergleich zu 2009 bezogen 16 Prozent mehr Menschen mit einer europäischen Staatsangehörigkeit die staatliche Hilfe, die Zahl der aus Asien stammenden Unterstützten sank dagegen um fünf Prozent und die der unterstützten Afrikanerinnen und Afrikaner blieb unverändert.

In Schleswig-Holstein haben am Jahresende 2010 nach vorläufigen Ergebnissen 4 035 Menschen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, fast sechs Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der nach Jahren des Rückgangs bereits 2009 zu beobachtende Anstieg setzte sich damit weiter fort.

62 Prozent der Unterstützten stammten aus Asien, 26 Prozent aus einem europäischen Land (einschließlich Türkei) und fünf Prozent aus Afrika. Bei gut sechs Prozent war die Nationalität unbekannt.

Die Zahl der von Asylbewerberleistungen lebenden Asiatinnen und Asiaten stieg gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent und die der Afrikanerinnen und Afrikaner um fünf Prozent. Weiterhin wurden drei Prozent mehr Hilfebezieherinnen und -bezieher europäischer Herkunft verzeichnet.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

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