Deutsch bei weniger als der Hälfte der Kinder ausländischer Herkunft vorrangige Sprache in der Familie

Statistik informiert ... Nr. 54/2012

Von den Anfang März 2011 in den Tageseinrichtungen Schleswig-Holsteins betreuten Kindern mit mindestens einem Elternteil ausländischer Herkunft haben 43 Prozent in der Familie vorrangig deutsch gesprochen. Das ist ein Anstieg um gut zwei Prozentpunkte gegenüber 2007, so das Statistikamt Nord.

Der Anteil der Kinder, in deren Familie vorrangig deutsch gesprochen wird, fiel in den Kreisen unterschiedlich stark aus: Am höchsten war er in Ostholstein (58 Prozent) und im Herzogtum Lauenburg (53 Prozent). Auch für die Kreise Plön und Segeberg (jeweils 52 Prozent) sowie Schleswig-Flensburg und Stormarn (jeweils 51 Prozent) wurden überdurchschnittliche Werte verzeichnet. Vergleichsweise gering war der Anteil der Familien mit Migrationshintergrund, in denen deutsch gesprochen wird, in den Städten Kiel (28 Prozent), Neumünster (38 Prozent) und Lübeck (40 Prozent) sowie im Kreis Steinburg (37 Prozent).

Die Zahl der Kinder in Tageseinrichtungen mit mindestens einem aus dem Ausland stammenden Elternteil belief sich Anfang März 2011 auf 17 250, das sind 18 Prozent aller in Schleswig-Holstein in Kitas versorgten Kinder.

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen