Wohngeldbezugsquote in den Städten am höchsten

Statistik informiert ... Nr. 181/2012

Am Jahresende 2011 haben in Schleswig-Holstein 85 200 Personen Wohngeld erhalten, das sind zehn Prozent weniger als im Vorjahr und drei Prozent aller Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner, so das Statistikamt Nord.
Die anteilig meisten Geförderten wurden in den Städten verzeichnet. In Neumünster erhielten 5,7 Prozent, in Flensburg 5,2 Prozent und in Kiel und Lübeck jeweils rund vier Prozent der Bevölkerung Wohngeld. Auch im Kreis Steinburg lag dieser Anteil mit 3,6 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Vergleichsweise selten waren demgegenüber die Einwohnerinnen und Einwohner der an Hamburg grenzenden Kreise auf die staatliche Wohnkostenhilfe angewiesen. In den Kreisen Pinneberg und Stormarn betrug die Empfängerquote jeweils 2,1 Prozent und in Segeberg 2,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sanken in 13 der 15 Kreise sowohl die Zahl der Wohngeldempfängerinnen und -empfänger als auch ihr Anteil an der Bevölkerung.
Wohngeld ist ein von Bund und Ländern je zur Hälfte getragener Zuschuss zu den Wohnkosten. Dieser wird – gemäß den Vorschriften des Wohngeldgesetzes – einkommensschwächeren Haushalten gewährt, damit diese die Wohnkosten für angemessenen und familiengerechten Wohnraum tragen können. Die Angaben beinhalten sowohl die reinen Wohngeldhaushalte als auch Haushalte, in denen nur ein Teil der Mitglieder wohngeldberechtigt ist (sogenannte Mischhaushalte).

Ansprechpartner:
Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

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