Mehr Empfängerinnen und Empfänger

Statistik informiert ... Nr. 2/2012

Am Jahresende 2010 sind in Schleswig-Holstein fast 95 000 Personen durch Wohngeld unterstützt worden, das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Damit bezogen 3,3 Prozent aller Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner Wohngeldleistungen, geringfügig mehr als im Jahr zuvor (plus 0,2 Prozentpunkte).

Am höchsten fiel die Unterstützung durch Wohngeld in den Städten aus: In Flensburg erhielten 5,6 Prozent, in Neumünster 5,3 Prozent und in Kiel und Lübeck etwas mehr als vier Prozent der Bevölkerung Wohngeld. Auch im Kreis Steinburg betrug der Anteil über vier Prozent. In den an Hamburg angrenzenden Kreisen waren dagegen vergleichsweise wenige Einwohnerinnen und Einwohner auf die staatliche Wohnkostenhilfe angewiesen: In den Kreisen Segeberg und Stormarn betrug die Empfängerquote jeweils 2,5 Prozent, und in Pinneberg nur 2,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen in fast allen Kreisen sowohl die Zahl der unterstützten Personen als auch ihr Anteil an der Bevölkerung.

Wohngeld ist ein von Bund und Ländern je zur Hälfte getragener Zuschuss zu den Wohnkosten. Dieser wird – gemäß den Vorschriften des Wohngeldgesetzes – einkommensschwächeren Haushalten gewährt, damit diese die Wohnkosten für angemessenen und familiengerechten Wohnraum tragen können. Die Angaben beinhalten sowohl die reinen Wohngeldhaushalte als auch die wohngeldberechtigten Teilhaushalte („Mischhaushalte“, in denen nur ein Teil der Mitglieder wohngeldberechtigt ist).

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann(at)statistik-nord(dot)de

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