77 Prozent mehr wohngeldempfangende Haushalte

Statistik informiert … Nr. 100/2024

Am Jahresende 2023 bezogen in Schleswig-Holstein 44 055 Haushalte Wohngeld. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Zuwachs um 77 Prozent, so das Statistikamt Nord. Der Anstieg dürfte im Wesentlichen auf Änderungen im Wohngeldrecht zurückzuführen sein, mit denen der Kreis der Wohngeldberechtigten ausgeweitet wurde. Außerdem wurde die Höhe der Wohngeldzah­lungen angehoben.

Die Zahl der durch Wohngeld unterstützten Haushalte von Erwerbspersonen (Selbständige, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Beamtinnen und Beamte) erhöhte sich zwischen 2022 und 2023 um 72 Prozent auf 18 130. Bei von Nichterwerbspersonen (z. B. Rentnerinnen und Rentner, Studierende, Auszubildende) und Arbeitslosen geführten Haushalten gab es einen Anstieg um 81 Prozent auf 25 925.

Der durchschnittliche Wohngeldanspruch pro Monat belief sich Ende 2023 auf 302 Euro; das waren 106 Euro oder 54 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Neben diesen reinen Wohngeldhaushalten gab es in Schleswig-Holstein noch 1 160 wohngeld­berechtigte Teilhaushalte, in denen nur ein Teil der Mitglieder Anspruch auf Wohngeld hatte („Mischhaushalte“). Ihre Zahl war binnen Jahresfrist um acht Prozent gestiegen.

Wohngeld wird Mieterinnen und Mietern und Eigentümerinnen und Eigentümern gewährt, wenn die Höhe der Miete oder Belastung für angemessenen Wohnraum die wirtschaftliche Leistungs­fähigkeit des Haushalts übersteigt.


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