Umsatz um fünf Prozent gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 128/2012

Im ersten Halbjahr 2012 haben die 218 größeren Industriebetriebe in Hamburg (Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäftigten) einen Umsatz von 42,7 Mrd. Euro erzielt, das ist ein Zuwachs von fünf Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2011, so das Statistikamt Nord.

Miit einem Plus von sechs Prozent auf 33,4 Mrd. Euro entwickelte sich der Inlandsumsatz etwas besser als das Auslandsgeschäft (plus vier Prozent auf 9,3 Mrd. Euro). Dabei stiegen die Umsätze mit Kunden aus Ländern der Nicht-Eurozone um sechs Prozent, mit Kunden aus der Eurozone um drei Prozent. Die Exportquote betrug unverändert 22 Prozent. Ohne die in Hamburg sehr bedeutende Mineralölverarbeitung, deren Exportquote eher niedrig ist, ergibt sich für den Rest des Verarbeitenden Gewerbes ein Anteil der Auslandsumsätze von 42 Prozent (Vorjahreshalbjahr: 41 Prozent).

59 Prozent des gesamten Industrieumsatzes erzielte die Mineralölverarbeitung. Diese Branche steigerte ihren Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 um neun Prozent auf 25 Mrd. Euro. Ebenfalls hohe Umsätze erzielte mit 4,4 Mrd. Euro (plus neun Prozent) die Ernährungsindustrie (einschließlich Futtermittel- und Getränkeherstellung sowie Tabakverarbeitung). Für die Betriebe der Metallerzeugung und -bearbeitung wurde ein Rückgang von elf Prozent auf 4,2 Mrd. Euro verzeichnet. Der sonstige Fahrzeugbau erzielte ein Plus von sieben Prozent und bei der Reparatur und Instandhaltung von Maschinen wurde ein Zuwachs von sechs Prozent auf zwei Mrd. Euro erreicht. Stärkere Schwankungen können dabei generell durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

In den ersten sechs Monaten waren 2012 im Durchschnitt in den genannten Betrieben rund 75 400 Beschäftigte tätig und damit 1,2 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2011. Das Arbeitsvolumen (Zahl der geleisteten Arbeitsstunden) ging dagegen leicht zurück. Die meisten Industriebeschäftigten, nämlich rund 15 500, waren im sonstigen Fahrzeugbau tätig, das sind zwei Prozent mehr als 2011. Bei der Reparatur und Installation von Maschinen stieg die Beschäftigtenzahl um drei Prozent auf knapp 14 100, während sie im Maschinenbau um sechs Prozent auf mehr als 9 400 fiel. In der Ernährungsindustrie waren fast 7 200 Frauen und Männer tätig, fünf Prozent mehr als im Vorjahr.

Ansprechpartner:

Holger Lycke
Telefon: 0431 6895-9242
E-Mail: holger.lycke(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen