Moderates Umsatzwachstum

Statistik informiert ... Nr. 184/2012

Von Januar bis September haben die 217 größeren Industriebetriebe (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäftigten) ihren Umsatz gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 65 Mrd. Euro gesteigert, so das Statistikamt Nord.

Im Inlandsgeschäft wurde der Umsatz um fünf Prozent auf 51 Mrd. Euro gesteigert, während die Umsätze aus Auslandsgeschäften um vier Prozent auf 14,1 Mrd. Euro stiegen. Dabei wuchsen die Umsätze durch Kunden außerhalb der Eurozone um sechs Prozent, mit Kunden aus der Eurozone um drei Prozent. Die Exportquote lag unverändert bei 22 Prozent. Ohne die in Hamburg sehr bedeutende Mineralölverarbeitung, deren Exportquote eher niedrig ist, ergibt sich für den Rest des Verarbeitenden Gewerbes ein gegenüber dem Vorjahr unveränderter Anteil der Auslandsumsätze von 41 Prozent.

Die Mineralölverarbeitung war mit 38,6 Mrd. Euro Umsatz (plus acht Prozent) die mit Abstand stärkste Branche. Ihr Anteil am gesamten Industrieumsatz betrug 59 Prozent. Das Ernährungsgewerbe (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln sowie Getränkeherstellung einschließlich Tabakverarbeitung) erzielte einen Umsatz von 6,7 Mrd. Euro (plus elf Prozent) und in der Metallerzeugung und -bearbeitung wurden 6,2 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet (minus elf Prozent). Stärkere Schwankungen können neben den aktuellen wirtschaftlichen Faktoren in allen Branchen generell auch durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

Im Durchschnitt der ersten drei Quartale waren in den Industriebetrieben fast 75 800 Beschäftigte tätig, das ist ein Zuwachs von einem Prozent. Die meisten Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe wurden mit 15 700 wiederum im sonstigen Fahrzeugbau verzeichnet (plus drei Prozent). Bei der Reparatur und Instandhaltung von Maschinen stieg der Personalbestand mit knapp 14 100 tätigen Personen leicht um zwei Prozent. Im Maschinenbau, in dem über 9 400 Beschäftigte tätig sind, sank die Zahl dagegen um sechs Prozent.

Ansprechpartner:

Holger Lycke
Telefon: 0431 6895-9242
E-Mail: holger.lycke(at)statistik-nord(dot)de

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