Umsätze preisbereinigt um gut fünf Prozent gesunken

Statistik informiert … Nr. 75/2024

Im ersten Quartal 2024 sind in Schleswig-Holstein die nominalen Umsätze aus industriellen Erzeugnissen im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres 2023 um 5,9 Prozent auf 8,6 Mrd. Euro gesunken. Preisbereinigt sanken die Umsätze gegen­über dem ersten Quartal 2023 noch um 5,1 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Die negative Entwicklung ist insbesondere dem Inlandsabsatz zuzurechnen, der gegenüber dem Vorjahreszeitraum (preisbereinigt) um 7,6 Prozent zurückging. Nur die Umsätze aus Ge­schäften mit Kundinnen und Kunden außerhalb der Eurozone entwickelten sich positiv (plus 1,6 Prozent).

Die stärksten Umsatzrückgänge (preisbereinigt) gab es bei der Herstellung von Druckerzeug­nissen (minus 34,6 Prozent) und bei der Reparatur und Installation von Maschinen (minus 17,1 Prozent). Dagegen stiegen die Umsätze im Bereich „Sonstiger Fahrzugbau“ (plus 30,1 Prozent) gegenüber dem Vorjahr deutlich. Auch mit der Herstellung von Datenverarbei­tungsgeräten oder anderen elektrischen Erzeugnissen (plus 12,8 Prozent) konnten im ersten Quartal 2024 höhere Umsätze erzielt werden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Hinweise:
Der dieser Pressemitteilung zugrundeliegende preisbereinigte Umsatzindex (Externer Link) wird in regel­mäßigen Abständen einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Zum Berichtsmonat Januar 2024 erfolgte für alle Werte ab Januar 2021 die Umstellung von der bis­herigen Basis 2015 auf das neue Basisjahr 2021 = 100. Die Überarbeitung des Umsatzindex ging mit der Aktualisierung der Wägungsschemata für Wirtschaftszweige einher, die anhand der Wirtschaftsstruktur des Jahres 2021 neu gewichtet wurden. Werte vor 2021 wurden rein rechnerisch umbasiert.

Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2024 waren dies in Schleswig-Holstein 568 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um drei Betriebe verringert hat. Stärkere Schwankungen in der Umsatzentwicklung können zudem durch die unregel­mäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst sein.

Der Wirtschaftszweig „Sonstiger Fahrzeugbau“ wird vorwiegend durch den Schiffs- und Boots- bau, den Schienenfahrzeugbau sowie den Luft- und Raumfahrzeugbau bestimmt. Zum sonsti­gen Fahrzeugbau gehört zudem die Herstellung von Krafträdern, Fahrrädern und sonstigen Fahrzeugen wie z. B. Behindertenfahrzeugen und E‑Scootern.

Grafiken: siehe PDF-Dokument

 

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