Exportumsatz deutlich gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 123/2012

In den ersten sechs Monaten 2012 ist der Umsatz in den 528 größeren Industriebetrieben (Betriebe des Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäftigten) in Schleswig-Holstein im Vergleich zu 2011 um zwei Prozent auf 15,8 Mrd. Euro gestiegen. Deutliche Zuwächse konnten dabei insbesondere beim Auslandsgeschäft verzeichnet werden, so das Statistikamt Nord.

Während der Inlandsabsatz nur um ein Prozent auf 9,1 Mrd. Euro gestiegen ist, entwickelte sich der Exportumsatz um vier Prozent auf 6,7 Mrd. Euro. Dabei wurden mit Lieferungen in Länder der Nicht-Eurozone stärkere Umsatzzuwächse erzielt (plus fünf Prozent), als mit Lieferungen an Kunden der Eurozone (plus zwei Prozent). Die Exportquote erreichte mit 43 Prozent einen geringfügig höheren Wert als im ersten Halbjahr 2011 (42 Prozent).

Umsatzstärkste Branchen waren der Maschinenbau mit einem Umsatz von knapp drei Mrd. Euro (plus acht Prozent), die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit gut 2,4 Mrd. Euro (plus ein Prozent) sowie die Mineralölverarbeitung mit einem deutlichen, auch preisbedingten Zuwachs von 16 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Trotz leichter Rückgänge wurden auch in den Betrieben zur Herstellung chemischer Erzeugnisse (minus zwei Prozent auf 1,3 Mrd. Euro) und bei der Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse (minus fünf Prozent auf eine Mrd. Euro) hohe Umsätze erzielt. In allen Branchen können diskontinuierlich abgerechnete Großaufträge grundsätzlich zu besonders hohen Änderungsraten führen.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres arbeiteten in den größeren Industriebetrieben durchschnittlich rund 99 600 Beschäftigte (plus zwei Prozent). Das Arbeitsvolumen (Zahl der geleisteten Arbeitsstunden) erhöhte sich um ein Prozent. Die beschäftigungsintensivsten Branchen blieben der Maschinenbau mit 17 800 Beschäftigten (plus sechs Prozent), die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit gut 15 100 Personen (plus zwei Prozent) sowie die Herstellung von sonstigen Waren mit unverändert rund 7 300 Beschäftigten.

Ansprechpartner:

Holger Lycke
Telefon: 0431 6895-9242
E-Mail: holger.lycke(at)statistik-nord(dot)de

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