Rekordumsätze nach der Wirtschaftskrise

Statistik informiert ... Nr. 49/2012

In Schleswig-Holstein erwirtschafteten die 1 249 Betriebe in der Industrie mit 20 und mehr Beschäftigten im Jahr 2011 einen Gesamtumsatz von 34,7 Mrd. Euro, so viel wie nie zuvor. Der Rückgang aus dem Jahr 2009 konnte mit einem erneuten Zuwachs von jetzt zehn Prozent wieder mehr als aufgeholt werden, so das Statistikamt Nord.

Am stärksten erholte sich der Bereich Energie und dort insbesondere die Mineralölverarbeitung, deren Umsatz im Krisenjahr besonders stark zurückgegangen war. Überdurchschnittliche Umsatzzuwächse wurden auch im Bereich der Gebrauchsgüterindustrie erzielt. Die Investitionsgüterindustrie und die Vorleistungsgüterindustrie lagen im Gesamtdurchschnitt, während die Verbrauchsgüterindustrie dagegen nur unterdurchschnittlich abschnitt.

Die Zahl der Beschäftigten nahm gegenüber dem Vorjahr zwar um zwei Prozent auf rund 121 000 zu, sie liegt aber nach zwei Jahren des Rückgangs noch nicht wieder auf dem Niveau vor der Krise.

Gemessen an der Umsatzstruktur nahm der Anteil von Betrieben mit Umsätzen bis zu zwei Mio. Euro leicht auf 18 Prozent ab (Vorjahr: 21 Prozent). Ein wenig verringerten sich auch die Anteile von Betrieben in der Umsatzgrößenklasse zwischen zehn und 20 Mio. Euro (von 13 Prozent im Vorjahr auf zwölf Prozent) sowie in der Klasse von 20 Mio. Euro bis unter 50 Mio. Euro. Entsprechend auf 47 Prozent gestiegen ist der Anteil der Betriebe mit Umsätzen von zwei bis unter zehn Mio. Euro (Vorjahr: 45 Prozent) und der Anteil von Betrieben mit 50 Mio. und mehr Euro (von zehn Prozent auf zwölf Prozent).

Hinsichtlich der Verteilung der Betriebe auf Beschäftigtengrößenklassen hat sich nur der Anteil der kleineren Betriebe (unter 50 Mitarbeiter) geringfügig auf 57 Prozent (Vorjahr: 58 Prozent) verringert, ansonsten gab es keine Änderungen in der Betriebsgrößenstruktur.

Ansprechpartner:

Holger Lycke
Telefon: 0431 6895-9242
E-Mail: holger.lycke(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen